Abschluss Diplom für Osteopathische Befunderhebung und Therapie (D.O.B.T.)® der ÄMM
Nachdem Sie Ihre Weiterbildung Manuelle Therapie mit dem Erwerb des Zertifikates Manuelle Therapie abgeschlossen haben, stoßen Sie doch manchmal an Ihre Grenzen? Vielleicht möchten Sie Ihr manualtherapeutisches Spektrum erweitern?
Unser Fortbildungsprogramm Osteopathische Befunderhebung und Therapie (D.O.B.T.) für Physiotherapeuten wurde speziell für Sie von den Ausbildern der ÄMM entwickelt.
Es ist exakt auf die bisher von Ihnen erworbenen Fähigkeiten und Fertigkeiten abgestimmt und erweitert Ihre therapeutischen Möglichkeiten um kraniosakrale, viszerale und parietale Techniken.
Die Fortbildungsreihe ist in Module gegliedert. Zur Vor- und Nachbereitung der Kursmodule ist ein Selbststudium zur Aneignung und Festigung theoretischer Kenntnisse in Anatomie, Physiologie und Krankheitslehre erforderlich. In jedem Kurs bekommen Sie ein Kursskript, mit dessen Hilfe Sie nicht nur im Kurs lernen – sondern mit dem Sie das Erlernte auch während der täglichen Arbeit festigen und wiederholen können.
Sie lernen und arbeiten mit praxiserfahrenen Ärzten und Physiotherapeuten, die über langjährige Qualifikationen als Lehrer für Manuelle Medizin und Osteopathie nach den Regeln der Lehrerausbildung und Qualitätssicherung der DGMM verfügen.
Als Absolvent werden Sie in unser Verzeichnis der Physiotherapeuten mit "Diplom Osteopathische Befunderhebung und Therapie" der ÄMM aufgenommen. Dieses Verzeichnis ist auf unserer Homepage jederzeit zugänglich und wird regelmäßig aktualisiert.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Curriculum
vorgeschriebene Kursreihenfolge der Fortbildung
E0 Einführungskurs 24 UE |
Grundkurse 240 UE* | ||
C1 24 UE PRM, SBS, Diaphragmen, Neurokranium I | V1 24 UE Zwerchfell, Beckenboden, Organe kleines Becken | P1 24 UE MET I LWS, Becken, untere Extremität |
C2 24 UE Neurokranium II | V2 24 UE Thorax, Oberbauchorgane | P2 24 UE MET II HWS, BWS, obere Extremität |
C3 24 UE Viszerokranium | V3 24 UE Verdauungstrakt | P3 = P1Ä 24 UE Myofaszial (MFR) |
P4 = PÄ3 24 UE Strain/Counterstrain, funktionale Techniken |
Klinische Integrativ- und Aufbaukurse 108 UE* | ||
Voraussetzungen: belegte Kurse bis C3, V3 und P4 | ||
KIK C 24 UE klinischer Integrativkurs C | KIK V 24 UE klinischer Integrativkurs V | KIK P 24 UE klinischer Integrativkurs P |
Voraussetzung: belegte Kurse KIK C, KIK V, KIK P | ||
KIK K 24 UE klinischer Integrativkurs komplex | ||
PK 12 UE Prüfungsvorbereitungskurs |
Diplomprüfung D.O.B.T. (MC und praktische Prüfung) |
*UE = Unterrichtseinheit = 45 min
Osteopathische Verfahren in der Physiotherapie
Der Bundesverband selbstständiger Physiotherapeuten (IFK) und die Ärztevereinigung für Manuelle Medizin (ÄMM) der Deutschen Gesellschaft für Manuelle Medizin (DGMM) unterstützen die Etablierung der osteopathischen Verfahren als verordnungsfähige Heilmittel, die von Physiotherapeuten mit entsprechender Ausbildung erbracht werden können. Wir vertreten die Auffassung, dass die Berufe, die osteopathische Verfahren anwenden, im Sinne einer qualitätsgesicherten Patientenversorgung bundesweit koordiniert geregelt werden müssen. Lesen Sie dazu mehr im gemeinsamen Positionspapier der ÄMM und des IFK sowie in der Jenenser Erklärung 2013.
Fachtherapeut für Osteopathie - mit mindestens 1350 Unterrichtseinheiten
Die Berliner Akademie für Osteopathische Medizin (BAOM) bietet seit 2020 ein eigenes Curriculum zum Fachtherapeuten für Osteopathie mit 1350 Unterrichtseinheiten an. Durch die jeweiligen Kursmodule „Klinik + Praxis B“, „Klinik + Praxis C“ sowie „Hospitation“ wird die bereits seit vielen Jahren etablierte Fortbildung in osteopathischen Verfahren mit Abschluss „Diplom Osteopathische Befunderhebung und Therapie (D.O.B.T.)“ der ÄMM/BAOM für Physiotherapeuten erweitert und vertieft.
Damit spezialisieren Sie sich als Fachtherapeut für Osteopathie auf die Funktionsstörungen des Bewegungssystems, um die qualitativ hochwertige Patientenversorgung in Zusammenarbeit mit Ärzten verschiedener Fachrichtungen zu gewährleisten. Ziel ist es, Funktionsstörungen am Bewegungssystem frühzeitig zu erkennen und zu behandeln, Chronifizierung und die damit verbundenen Einschränkungen für den Patienten zu vermeiden sowie steigende Kosten aus der Behandlung einzuschränken. Im Rahmen der zusätzlichen Satzungsleistungen vieler Gesetzlicher Krankenkassen wird Ihre Qualifikation für die Kostenübernahme osteopathischer Behandlungen anerkannt. Als Fachtherapeut sind Sie ebenso Spezialist in der Prävention von Schmerzen und Einschränkungen in Beruf und Alltag, in Arbeitsmedizin und Sportmedizin.
Die Weiter- und Fortbildungen in Manueller Medizin, Manueller Therapie und osteopathischen Verfahren erfolgen im Einklang mit den Definitionen der „Deutschen Gesellschaft für Manuelle Medizin (DGMM)“, die u.a. besagen, dass osteopathische Verfahren Bestandteil und Erweiterung der Manuellen Medizin/Manuellen Therapie sind. Die DGMM unterstützt die Etablierung osteopathischer Verfahren als verordnungsfähige Heilmittel, die von Physiotherapeuten mit entsprechender Weiter- und Fortbildung erbracht werden können. (nachzulesen in der Jenenser Erklärung 2013)
Eine Übersicht der zu absolvierende Kursmodule sowie ausführliche Informationen zum Ablauf der Fortbildung finden Sie im Musterkursbuch des 1350 UE-Curriculums „Fachtherapeut für Osteopathie“. Zum Download des PDF’s…
Zur Kursbuchung der Module „Klinik + Praxis B“, „Klinik + Praxis C“ sowie „Hospitation“...
Osteopathische Verfahren als Leistung Gesetzlicher Krankenkassen
Einige Gesetzliche Krankenkassen eröffnen ihren Versicherten die Möglichkeit osteopathischer Behandlungen, nachdem sie die Qualität der dazu erforderlichen Fortbildung in osteopathischen Verfahren für Ärzte und Physiotherapeuten überprüft haben. Unsere Fortbildungen mit Diplomabschluss werden in diesem Zusammenhang für die Kostenübernahme im Rahmen der Satzungsleistung von einigen Krankenkassen anerkannt. Bitte informieren Sie sich bei den für Sie relevanten Krankenkassen nach dem aktuellen Stand dieser Anerkennung.