Prävention - Aktiv von Kopf bis Fuß

Das Programm soll Menschen mit hauptsächlich sitzender Tätigkeit motivieren, durch leicht verständliche Übungen mit geringem Zeitaufwand, typische Beschwerden im Schulter-Nacken-Bereich, Rückenschmerzen und Bewegungseinschränkungen vorzubeugen. Überzeugen Sie sich selbst und testen Sie die Übungen mit gesprochener Anleitung sowie Abbildungen.


Vladimir Janda Preis 2018 in Berlin verliehen

In Gedenken an Prof. Dr. med. Vladimir Janda, Karls Universität Prag und in Würdigung seines Lebenswerks vor allem für die muskuloskelettalen Grundlagen vieler Bereiche der Medizin: Physikalische und rehabilitative Medizin, Manuelle Medizin, Sportmedizin u.a., wurde der „Vladimir Janda Preis“ gemeinsam von

  • der Ludwig Artzt Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) Dornburg,
  • der Ärztegesellschaft für Manuelle Medizin ÄMM e.V. Berlin und
  • dem Verein zur Förderung der Faszienforschung e.V.

ins Leben gerufen, um hervorragende wissenschaftliche Arbeiten von Therapeuten und Medizinern auf dem Gebiet der Untersuchung und Behandlung von Funktionsstörungen des Bewegungssystems des Menschen zu würdigen und auszuzeichnen.

Anlässlich des 5. Internationalen Faszienkongresses in Berlin wurde Herrn Dr. sc. hum Andreas Schilder (Medizinische Fakultät Mannheim, Universität Heidelberg) am 16. November für zwei experimentelle Studien, die sich mit der Qualität von Rückenschmerzen beschäftigen, der Vladimir Janda Preis verliehen.


Stellungnahme zum Urteil des OLG Düsseldorf

Die Justitiarin Frau Rechtsanwältin Kögler hat in einem Rundschreiben an die Absolventen der Fortbildung zum „Diplom Osteopathische Befunderhebung und Therapie (D.O.B.T.)“ der ÄMM/BAOM Stellung zum Urteil des OLG Düsseldorf (I-20 U 236/13) genommen. Sie betont, dass es sich um eine Einzelfallentscheidung handelt, die im Zusammenhang mit einer Abmahnung, die sich aus der Werbung für die Praxis ergab, steht. Kernaussage der Justitiarin ist, dass alle Absolventen, die das Diplom D.O.B.T. der ÄMM erworben haben, berechtigt sind, Manuelle Therapie inklusive osteopathischer Verfahren auf ärztliche Verordnung an ihre Patienten abzugeben. Die osteopathischen Techniken, die bei der ÄMM/BAOM gelehrt werden und die zu einem Diplomabschluss führen, sind zulässige Behandlungsmethoden, die eine Gefährdung für den Patienten aufgrund des erworbenen Diploms und der generellen Verpflichtung zur Weiter- und Fortbildung ausschließen sollen. Um unnötige Angriffspunkte zu vermeiden, rät sie, keine Werbung als Osteopath zu betreiben, da dies keine in Deutschland geregelte Berufsbezeichnung ist.


Osteopathische Verfahren als Bestandteil und Erweiterung der Manuellen Medizin

Seit vielen Jahren setzt sich die Deutsche Gesellschaft für Manuelle Medizin (DGMM) für eine Qualitätssicherung in der Anwendung osteopathischer Verfahren ein. Ihre Stellungnahme veröffentlichte die DGMM als sogenannte "Jenenser Erklärung" im Oktober 2012. Deshalb bietet die Ärztevereinigung für Manuelle Medizin - Ärzteseminar Berlin (ÄMM) e.V. mit ihrer Berliner Akademie für Osteopathische Medizin (BAOM) eine strukturierte curriculäre Fortbildung in osteopathischen Verfahren an. 

Osteopathische Verfahren - Curriculäre Fortbildung in Kooperation mit den Landesärztekammern Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und Berlin

Die strukturierte curriculäre Fortbildung "Osteopathische Verfahren" erfolgt im Kurssystem. Das von den Landesärztekammern angebotene modulare Curriculum umfasst 160 Unterrichtseinheiten (=UE). Zusammen mit dem Kurs der Zusatz-Weiterbildung "Manuelle Medizin" ergibt dies 480 UE. Die kursmäßig durchzuführende Fortbildung "Osteopathische Verfahren" besteht aus 

  • einem 160 Stunden umfassende Fortbildungs-Curriculum für diejenigen ärztlichen Kollegen, die die Zusatzbezeichnung "Manuelle Medizin" führen. Dabei werden vertiefende Fähigkeiten und Fertigkeiten in der palpatorischen Diagnostik sowie Therapie des Bewegungssystems in seinen knöchernen, myofaszialen, viszerofaszialen und neurofaszialen Anteilen vermittelt. Diese Inhalte werden in strukturierten und in ihrer Reihenfolge festgelegten Abschnitten durchgeführt, um so in einem modularen Aufbau der Inhalte vom Einfachen zu entsprechen.
  • Nach Absolvierung des Curriculums und entsprechender Prüfung erfolgt die Vergabe eines Fortbildungszertifikats durch die zuständige Landesärztekammer.

Prinzipielles Ziel der strukturierten curriculären Fortbildung ist es, die osteopathischen Verfahren als diagnostische und therapeutische Option in das Methodenspektrum der Ärzteschaft aufzunehmen. Ein praktisches Ziel dieser ärztlichen Fortbildung ist das Erlernen der palpatorischen und motorischen Fertigkeiten für die Erkennung, differenzierte Bewertung und Behandlung gestörter Beweglichkeit knöcherner, muskulärer und faszialer Systeme des Bewegungssystems.